Moorrelikte bei Venne

Reizvolle Einblicke

Das Gebiet ist nicht nur landschaftlich von besonderem Reiz. Besonderheiten stellen Kreuzottern dar…
Das 149 ha große FFH- und Naturschutzgebiet Venner Moor entwickelte sich in einer Senke am Rande des großen Wald- und Sumpfgebietes „Davert“ bereits vor tausenden von Jahren zu einem Hochmoor. Entwässerungen, Torfabbau und der Kanalausbau führten in den letzten 150 Jahren zu tiefgreifenden Veränderungen des ursprünglich ca. 280 ha großen Moores. Heute gibt es noch Reste moortypischer Lebensräume sowie daran angepassten Tier- und Pflanzenarten.

Zwischenziele:

Kirche Venne
FFH-Gebiet „Venner Moor“

Teilnehmerzahl

Maximum: 25 Personen
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Leistungen

3- stündige Wanderexkursion ab/bis Kirche Venne Josef Räkers

Wanderstrecke

Wanderstrecke: 6,3 km
reine Gehzeit: ca. 2,0 h
Besichtigungen: ca. 1,0 h
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Fragen

dann rufen Sie mich einfach an: 02543 / 930 830 oder
0175 / 40 80 576
oder schreiben sie mir eine E-Mail info@wanderexkursionen.de

Kosten

Gruppenpreis 120 € zzgl. MwSt.

Moorrelikte bei Venne:

Wegverlauf:Rundwanderung ab Venner Kirche
Beginn / Treffpunkt:Nach Vereinbarung / Parkplatz Restaurant Venner Moor, Venne 3, 48308 Senden/Ottmarsbocholt (Karte siehe unten)
Anfahrtmöglichkeiten:Bus: RegioBus R 41 ab Münster Hbf (Fahrtzeit 25 Minuten)
Start / Ziel Wanderung:Venne Kirche
Streckenverhältnisse:Wanderstrecke: 6,3 km
naturnahe Wege: ca. 90 %
befestigte Wege: ca. 10 %
Höhe Start: 61 m NHN
Höhe Ziel: 61 m NHN
Höhendifferenz: 6 m (zwischen 61 und 67 m ü. NN)
Anstiege: zu vernachlässigen
Abstiege: zu vernachlässigen
reine Gehzeit: ca. 2,0 h
Besichtigungen: ca. 1,0 h
Zwischenziele:Kirche Venne
FFH-Gebiet „Venner Moor“
Wanderexkursionsende:ca. 17:50 Uhr, Bahnhof Capelle
RückfahrtmöglichkeitenBus: RegioBus R 41 ab Venne (Fahrtzeit 25 Minuten)
Leistungen:3- stündige Wanderexkursion ab/bis Kirche Venne Josef Räkers
Kosten:Gruppenpreis 120 € zzgl. MwSt.
Kooperationspartner:Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e.V., Am Hagenbach 11, 48301 Nottuln-Darup, www.naturschutzzentrum-coesfeld.de
Anmeldung / Rückfragen:Tel.: 02543/930 831, 0175/40 80 576, info@wanderexkursionen.de
Beschreibung der Wanderexkursion:Die Rundwanderung beginnt nach der Besichtigung der Venner Kirche. Mit dem Kirchenbau wurde ein Jahr nach dem Kölner Dom im Jahr 1249 begonnen. Da sie etwas kleiner und schlichter ist, war sie schon ein Jahr später fertig. Eine Besonderheit ist die alte Holzbalkendecke aus dem Dreißigjährigen Krieg.

Nach Verlassen des ähnlich übersichtlichen „Dorfes“ Venne wandern wir ins Venner Moor, das inzwischen nach der weitgehenden Entwässerung zum Großteil bewaldet ist. Dabei bewegen wir uns in den lichten Baumbeständen vorwiegend am Torfdämmen, die von Entwässerungsgräben begleitet werden.

Im Zentrum des Venner Moores wurden einige Torfstiche wieder vernässt. Einige weisen einen so hohen Wasserstand auf, dass sie Torfseen ähnlich sehen. Sie dienen seltenen Krickenten als Lebensraum. Wenn die jahreszeitlich schwankenden Wasserstände im Rahmen der Wiedervernässung so eingestellt wurden, das eine Austrocknung verhindert wird, ohne zu hohe Wasserstände zu erreichen, finden Torfmoose oder Wollgräser auf dem Resttorf ideale Lebensbedingungen.

Ein kleiner Teil des Venner Moores wurde nicht abgetorft. Der höher gelegene trockenen Bereich ist bewaldet. Am Rand dieser Fläche existiert noch ein sehr kleiner Torfstich. Dort kann ein ca. 1,50 m mächtiger Aufschluß besichtigt werden, welcher die unterschiedlichen Horizonte mit Weiß- und Schwarztorf zeigt.

Daneben findet sich eine Heidefläche, die regelmäßig entbuscht und gepflegt wird. Auf den nährstoffarmen Böden gedeihen typische Heidepglanzen wie Besenheide und Glockenheide.

Der Bau des Dortmund-Ems-Kanals hat das Venner Moor Ende des 19. Jahrhundert durchtrennt. Heute finden Kreuzottern an den südexponierten Böschungen ideale Lebensbedingungen. Die Kreuzottern, die sich auf den Torfdämmen sonnen werden bei Gruppenwanderungen wahrscheinlich nicht sichtbar sein, da die Erschütterungen der Wanderer als Warnsignal für den unauffälligen Ruckzug dient.

Weiter führt der Weg zu auffälligen Rododendronbeständen einer ehemaligen Baumschule, vorbei an Waldameisenhaufen oder auf alte Dünen auf denen sich plötzlich Buchenbestände zeigen.